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BT stellt Turnaround-Programm vor

08.04.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der britische TK-Konzern BT Group hat heute seine Strategie für die nächsten drei Jahre vorgestellt. Mit einer Reihe von Maßnahmen will der neue Unternehmenschef Ben Verwaayen ein Gewinnwachstum von jährlich mindestens 25 Prozent je Aktie erreichen und die Schulden bis zum Ende des Geschäftsjahres 2005 von derzeit 13,6 Milliarden (22,1 Milliarden Euro) auf zehn Milliarden Pfund (16,3 Milliarden Euro) reduzieren. Im laufenden Geschäftsjahr 2003 (Ende: 31. März 2003) sollen darüber hinaus 375 Millionen Pfund (612 Millionen Euro) eingespart werden, teilte Verwaayen mit. Das jährliche organische Umsatzwachstum soll sechs bis acht Prozent betragen bei einer Ebitda-Marge von 28 bis 30 Prozent. Ferner erwartet BT einen positiven freien Cash-Flow und will in diesem Geschäftsjahr wieder eine Dividende zahlen.

Gleichzeitig erklärte der seit Januar amtierende CEO das Thema Breitbandnetze erneut zur Chefsache (Computerwoche online berichtete). Bis 2006 plant BT, fünf Millionen Briten mit Hochgeschwindigkeitszugängen zum Internet auszustatten. Nachdem BT in diesem Zusammenhang bereits vor einigen Tagen angekündigt hatte, die Großhandelspreise für Internet-Service-Provider zu senken (Computerwoche online berichtete), soll in Kürze auch ein eigenes Breitbandangebot auf den Markt kommen.

Als weiteren Punkt in der Agenda soll sich die defizitäre Servicetochter BT Ignite statt auf kleine und mittelständische Firmen nun auf Großunternehmen konzentrieren, Investitionen der Sparte außerhalb Großbritanniens sind nicht mehr geplant. Außerdem will Verwaayen die Kundenzufriedenheit über alle Konzernbereiche hinweg um 25 Prozent zu steigern. (mb)