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Checkpoint senkt Prognosen für das erste Quartal

05.04.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der israelische Anbieter von Sicherheitssoftware Checkpoint Software Technologies überraschte die Anleger mit einer Umsatz- und Gewinnwarnung für das erste Geschäftsquartal: Anstatt der ursprünglich prognostizierten Einnahmen in Höhe von 122,5 Millionen Dollar rechnet das Unternehmen nun nur noch mit einem Umsatz von 104 bis 105 Millionen Dollar. Der Gewinn pro Aktie soll statt 29 Cent nur noch im Bereich zwischen 24 und 25 Cent liegen. Nach Umfragen von First Call/Thomson Financial hatten die Analysten im Schnitt ein Plus von 29 Cent je Anteil bei 122,2 Millionen Dollar hohen Einnahmen erwartet. Im Vergleichsquartal des Vorjahres hatte Checkpoint noch einen Reinerlös von 83,7 Millionen Dollar oder 32 Cent ja Anteilschein geschrieben. Der Umsatz hatte 145 Millionen Dollar betragen. Nach der Bekanntgabe fiel der Kurs der Nasdaq-Aktie um zwanzig Prozent auf 22,07 Dollar.

Als Erklärung für die schlechten Prognosen gab die Softwareschmiede die gesunkenen IT-Ausgaben von Großunternehmen an. Von den jüngsten Ereignissen im Nahen Osten werde die Geschäftstätigkeit dagegen nicht beeinträchtigt. Im laufenden und im dritten Quartal sollen Einnahmen und Gewinn sequenziell wieder zwischen fünf und zehn Prozent ansteigen. Für das traditionell umsatzstärkste Schlussquartal rechnet das Unternehmen dann bei beiden Positionen mit einem Folgewachstum von über einem Zehntel. Die Ergebnisse für das ersten Geschäftsquartal will Checkpoint am 23. April bekannt geben. (mb)