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Articon-Integralis steigert Umsatz und Verlust

28.02.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der britisch-deutsche IT-Sicherheitsspezialist Articon-Integralis erzielte im vergangenen Geschäftsjahr einem Umsatz von 220,2 Millionen Euro. Dies entspricht einer Steigerung um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr (169 Millionen Euro). Wie das Unternehmen mitteilte, konnten dabei alle drei Geschäftsbereiche ihre Umsätze gegenüber dem Vorjahr erhöhen. Der Geschäftsbereich Allasso, Anbieter von Sicherheitssoftware steuerte 51 Prozent zu den Gesamteinnahmen bei. Integralis erzielte 47 Prozent während der IT-Sicherheitsdienstleister Activis die restlichen zwei Prozent beitrug, dabei aber laut Pflichtmitteilung mit 126 Prozent das stärkste Umsatzwachstum im Vergleich zu den Einnahmen im Jahr 2000 verzeichnete.

Im vierten Quartal 2001 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 56,6 Millionen Euro, das entspricht einer Steigerung von 4 Prozent gegenüber dem vorhergegangenen dritten Quartal 2001.

Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) gelang es dem Sicherheitsanbieter im vierten Quartal, erstmals wieder mit 1,1 Millionen Euro einen Gewinn zu schreiben. In den beiden vorhergegangenen Quartalen hatte das Unternehmen noch knapp den Break-even verfehlt. Allerdings teilte Articon-Integralis mit, dass man zur Abdeckung der 2001 angefallenen Restrukturierungskosten außergewöhnliche Belastungen von insgesamt 3,1 Millionen geltend machte. Außerdem sei man gezwungen gewesen, eine einmalige Wertberichtigung auf eine Forderung von Allasso in Höhe von zwei Millionen Euro vorzunehmen.

Insgesamt beliefen sich die Abschreibungskosten im vergangenen Jahr auf 8,4 Millionen Euro, 4,2 Millionen Euro davon entfielen auf Abschreibungen für Goodwill. Unterm Strich verbuchte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2001 einen Nettoverlust von 11,6 Millionen Euro verglichen mit einem Defizit von 7,3 Millionen Euro im Vorjahr. Prognosen für das laufende Geschäftsjahr wollte Articon-Integralis nicht abgeben. (mb)