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CE Consumer und ACG verhandeln über Fusion

15.01.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die beiden Chipbroker CE Consumer Electronic und ACG sind laut Presseberichten bei ihren Fusionsplänen ein gutes Stück voran gekommen. Nach einer Meldung der "Financial Times Deutschland" verhandeln Aufsichtsräte und Großaktionäre derzeit über einen Zusammenschluss, eine Entscheidung soll noch im Laufe des Frühjahrs fallen. Zentraler Punkt der Gespräche sei die jeweilige Bewertung der Fusionspartner. Eine wichtige Rolle bei den Verhandlungen spielen die drei Gründer von ACG, Theodor Prümm, Cornelius Boersch und Friedrich von Diest, die gemeinsam rund 30 Prozent der Aktien der Firma halten.

Bei einer Verschmelzung würde einer der größten Chipbroker weltweit mit einem Umsatz von rund 700 Millionen Euro entstehen. Allerdings leiden beide Konzerne stark unter der Flaute im Halbleiterbereich. Bereits im September mehrten sich die Gerüchte über eine anstehende Fusion zwischen den beiden Unternehmen, nachdem CE-Chef Erich Lejeune den ehemaligen ACG-Vorstandsvorsitzenden Peter Bohn in den Vorstand geholt hatte (Computerwoche online berichtete). Damals wiesen aber sowohl der Chef des Münchner Chipbrokers als auch ACG-Vorstandsprecher Markus Solibieda konkrete Pläne oder gar Verhandlungen zurück. Solibieda hatte bis zuletzt mehrfach erklärt, eine Fusion mit CE sei kein Thema.