MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Infineon-Chef Ulrich Schumacher hat erklärt, eine mögliche DRAM-Kooperation mit dem japanischen Toshiba-Konzern rücke näher. Eine grundsätzliche Einigung sei noch in diesem Jahr möglich. Infineon habe gemeinsam mit der Führungsriege des Halbleiterbereichs von Toshiba ein entsprechendes Modell entwickelt. Eine Einigung stehe aber noch nicht unmittelbar bevor.

Dem eigenen Aufsichtsrat habe er das Konzept bereits vorgestellt, erklärte Schumacher im Vorfeld des Starts der 300-Millimeter-Wafer-Fertigung von Infineon in Dresden. Branchenkenner mutmaßen schon seit längerem, die beiden Unternehmen würden ihre Speicherchip-Fertigung in einem Joint Venture unter Leitung des Siemens-Ablegers kombinieren. Die diesbezüglichen Verhandlungen wurden allerdings dadurch verzögert, dass Infineon nicht Toshibas auf eine halbe Milliarde Euro geschätzten Restrukturierungskosten zu übernehmen bereit ist. (tc)