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Vignette feuert 20 Prozent der Mitarbeiter

15.10.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die texanische Softwareschmiede Vignette rechnet in ihrem dritten Fiskalquartal mit einem höheren Verlust als von den Analysten erwartet und will 20 Prozent ihrer Mitarbeiter entlassen. Es handelt sich hier um den dritten Personalabbau des auf Web-Content-Management spezialisierten Unternehmens. Anfang 2001 beschäftigte Vignette noch rund 2300 Angestellte, inzwischen sind es nur noch zwischen 1700 und 1800. Als Grund für die Restrukturierung nannte die Company - wie viele andere Firmen zuvor - die jüngsten US-Terroranschläge, die gewisse Vertriebsaktivitäten und Serviceimplementierungen beeinträchtigt hätten.

Im dritten Fiskalquartal geht Vignette von einem operativen Verlust in Höhe von fünf Cent je Aktie aus. Die Einnahmen sollen bei 70,5 Millionen Dollar liegen. Analysten rechneten nach einer Umfrage von First Call/Thomson Financial mit durchschnittlich minus drei Cent pro Anteilschein.

Die Anleger reagierten enttäuscht auf die Nachrichten: Das Vignette-Papier sank am vergangenen Freitag um 21,6 Prozent und notierte zum Börsenschluss bei 4,17 Dollar.