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3GSM World: Openwave nimmt Micro-Java in Lizenz

23.02.2001
Wunderbare Welt der Pressemitteilungen

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Heute erhielten wir eine schöne Pressemitteilung von Sun Microsystems und Openwave (vormals Phone.com), in der beide Unternehmen eine strategische Kooperation ankündigen. Diese umfasst demnach "Initiativen für das Abgleichen von Technologien, die die Produktlinien beider Unternehmen umspannen; gemeinsam wollen die beiden Unternehmen ein überzeugendes Paket an Diensterstellungs- und Diensteinrichtungsfunktionen bereitstellen, um es Wireless Service Providers (WSPs) zu ermöglichen, den Durchschnittserlös je Anwender zu steigern, die Fluktuation der Kunden zu reduzieren und neue Marksegmente zu erschließen." Alles klar?

Dazu kommen noch die branchenüblichen "Testimonials" aus beiden Unternehmen, die wir Ihnen ebenfalls nicht vorenthalten möchten. Zuerst Pat Sueltz, Executive Vice President von Sun: "Das mobile Internet gestattet es Abonnenten von mobilfunkgestützten Diensten auf der ganzen Welt, eine umfassende Bandbreite an Datendiensten zu beziehen, die durch die enge Zusammenarbeit zwischen Sun und Openwave immer überzeugender und nützlicher werden." Openwave-CEO (Chief Executive Officer) Don Listwin flankiert das Statement mit einer ähnlich inhaltsvollen Aussage: "Das mobile Internet verlangt nach neuen Visionen in den Bereichen standardbasierte Entwicklung und vollständig vernetzte Betriebssysteme."

Worum es in der Pressemitteilung ging? Ganz einfach (so weit wir das verstanden haben): Openwave nimmt Suns kleinstes Java "Java 2 Micro Edition" (J2ME) in Lizenz und integriert es in seinen Handy-Browser, der bislang nur WAP/WML (Wireless Application Protocol bzw. Markup Language) beherrscht. Darüber hinaus bemühen sich beide Firmen, ihre übrige Soft- und Hardware aufeinander abzustimmen.