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3GSM: Netzbetreiber arbeiten an globalem IM-Dienst

14.02.2006
Führende Mobilfunk-Anbieter wollen gemeinsam dem Vormarsch kostenloser Instant-Messaging-Dienste wie der von Skype, Yahoo! oder MSN Paroli bieten.

Insgesamt 15 Mobilfunkbetreiber, darunter Vodafone, T-Mobile und Telefónica Moviles und der Verband GSM Association wollen gemeinsam den aus dem Internet populären Kurznachrichten-Dienst über verschiedene Netzwerke hinweg anbieten. Die Verträge für die reibungslose Zusammenarbeit seien bereits unterschrieben, teilten die Unternehmen auf der Mobilfunkmesse 3GSM in Barcelona mit.

Bislang bieten Internet-Unternehmen wie Skype, Yahoo! oder Microsoft (MSN) den Telegramm-Dienst im Internet kostenlos an. "Das Handy ist das perfekte Gerät für die persönliche Kommunikation", sagte T-Mobile-Chef Rene Obermann. "Deshalb stellt das Instant Messaging eine ausgezeichnete Möglichkeit für die Mobilfunkindustrie dar." Unterdessen planen allerdings auch Unternehmen wie Skype, ihre im eigenen Netzwerk kostenlosen IM-Angebote auf die Handys zu übertragen.

Während zumindest die kostenlose Nutzung der Angebote bislang jedoch jeweils auf die eigenen Netze der Anbieter beschränkt ist, will die Initiative ihre Dienste über die gesamte Netzwerk-Infrastruktur der Mobilfunkbetreiber anbieten. "Dank dieser gemeinsamen Kampagne haben möglicherweise schon bald mehr als 700 Millionen Mobilfunk-Abonnenten Zugang zu einem Instant Messaging Service, der einfach, zuverlässig und sicher über alle Netzwerke hinweg funktioniert", versprach Rob Conway, Chef der GSM Association. (dpa/tc)