3D-Elemente weltweit diskutieren

09.02.1996

MUENCHEN (ue) - Das Ulmer Forschungszentrum der Daimler-Benz AG hat die hausintern entwickelte Software zur Visualisierung von Konstruktionsmodellen fuer den Gebrauch als Konferenz-Tool erweitert. Das im Unternehmen unter dem Arbeitstitel "CAD View" gefuehrte Unix-Programm vereint CAD-Daten mit Virtual Reality und erlaubt sogenannte Walk-throughs durch virtuelle Fahrzeugbereiche wie Motorraeume. Neu an der Software ist, dass sie sich weltweit an Daimler-Benz-Standorten zur Diskussion von 3D-Konstruktionen einsetzen laesst. Das Besondere daran: Trotz der Datenfuelle von 3D-Zeichnungen muessen keine High-Performance-Netzverfahren wie ATM, FDDI oder Breitband-ISDN eingesetzt werden. Die Kommunikation laesst sich unter anderem deshalb ueber guenstigere Ethernet-Installationen durchfuehren, da groesstenteils nur die Befehle zur Veraenderung eines Objekts uebertragen werden. Ein solcher "Delta-Zustand" waere zum Beispiel die Rotation eines bei beiden Gespraechspartnern vorliegenden Einbauelements. Zur Diskussion wird die Konstruktionszeichnung von einer digitalen Folie ueberlagert, auf der interaktiv Veraenderungsvorschlaege oder Anmerkungen eingetragen werden koennen.