3D-Display an TU entwickelt

01.09.1995

DRESDEN (CW) - Ein autostereoskopischer 3D-Monitor wurde an der Technischen Universitaet Dresden entworfen.

Mit dem am Institut fuer Kuenstliche Intelligenzen "noch in der Entwicklung befindenden Geraets" sollen laut Projektleiter Armin Schwerdtner ohne Brilleoder andere Hilfsmittel einfache geometrische Koerper oder Videos dreidimensional betrachtet werden koennen. Moeglich sei das durch Head-Tracking: "Die parallele Lichtverteilung wird dem Auge des Betrachters nachgefuehrt", so der Informatiker. Zwar habe Elektronikriese Sharp bereits Anwendungen dieser Art auf dem Markt, doch muesse man fuer den 3D-Effekt "ein etwa fuenf Milimeter grosses Reflektorscheibchen auf der Stirn tragen". Mit dem im Dresdner Institut entwickelten Verfahren sei das kuenftig nicht mehr noetig.

Bis zur preiswerten Massenproduktion scheint es aber noch weit. Waehrend Schwerdtner mit den ersten Mehrbetrachtersystemen in etwa zwei bis drei Jahren rechnet, brauche es zum dreidimensionalen Fernsehen "mindestens noch zehn Jahre". Bisher fehle es an der passenden Sende- und Aufnahmetechnik sowie am erforderlichen Film- Fundus.