Autodesk-Tochter Kinetix offeriert Multimedia-Version von 3D Studio Max

3D-Branchenlösung für Mechanik und Architektur

11.07.1997

Mit "3D Studio Viz" präsentiert das Softwarehaus um Vice-President Larry Crume eine spezielle Branchenversion seines Produkts "3D Studio Max". Neben den Modellier- und Rendering-Funktionen für computergenerierte Objekte des großen Multimedia-Bruders enthält das Paket vor allem Tools für die Visualisierung und das Design.

Objektfangpunkte ê la Autocad erleichtern es Konstrukteuren, Architekten und Designern, neue Objekte zu erstellen. Damit lassen sich End- oder Mittelpunkte von Linien und Flächen "einfangen" oder aber Linien senkrecht sowie tangential von Linien oder Flächen aus generieren. Ein "Map Scaler" dient der Skalierung von Objekten, denen bereits eine Textur zugewiesen wurde. Das Modul "Sunlight System" ist nach Informationen des Herstellers vor allem für Architekten und Ingenieure von Bedeutung. Diese brauchen nun innerhalb einer Szene nur noch die Quelle des Sonnenlichts festzulegen und über eine grafische Steuerung die entsprechenden Schatten zu bestimmen. Nach der Eingabe von Längen- und Breitengrad, Uhrzeit und Datum berechnet diese Option automatisch den Sonnenstand. Ebenso lassen sich Standorte aus einer vorgegebenen Landkarte auswählen.

Die Funktion Camera Matching erlaubt es weiterhin, fotorealistische Bilder von 3D-Objekten mit realen zweidimensionalen Hintergrundbildern zu verschmelzen und die Perspektive automatisch berücksichtigen zu lassen. Sämtliche Änderungen und Manipulationen lassen sich mit dem rund 3800 Mark teuren Designer-Tool in Echtzeit vornehmen. Manko: Ein Upgrade von 3D Studio Viz, das momentan für die Plattformen Windows NT 3.51 und 4.0 sowie Windows 95 erhältlich ist, auf 3D Studio Max 1.2 ist nicht vorgesehen. Zu den Mindestvoraussetzungen gehören ein Pentium 90, 64 MB Arbeitsspeicher und eine 100-MB-Auslagerungsdatei.