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3Com reduziert Quartalsverlust

23.06.2004

Der US-amerikanische Netzausrüster 3Com konnte sich im vierten Geschäftsquartal 2003/04 (Ende: 28. Mai) wieder etwas fangen. Wie das Unternehmen aus Marlborough, Massachusetts, bekannt gab, sank der Nettoverlust gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 38,4 Millionen auf 18,7 Millionen Dollar oder fünf Cent je Aktie. Die Analysten hatten im Schnitt mit einem Minus von zehn Cent pro Anteil gerechnet.

Grund für die positive Entwicklung sind in erster Linie die von 171 Millionen auf 100 Millionen Dollar gesunkenen Betriebskosten, 13 Millionen Dollar Restrukturierungskosten eingerechnet. Um die hohen Verluste zu stoppen, hatte das Unternehmen im Rahmen einer Restrukturierung zahlreiche Arbeitsplätze abgebaut, seine Fertigung ausgelagert sowie ein Joint Venture mit der chinesischen Huawei etabliert.

Gleichzeitig stiegen die Einnahmen im Jahresvergleich von 175 Millionen auf 183,3 Millionen Dollar. 3Com übertraf damit die eigenen Schätzungen sowie die der Wallstreet. Die Finanzexperten hatten mit einem Umsatzrückgang auf 173 Millionen Dollar gerechnet.

Zusammen mit den Quartalsergebnissen gab 3Com die Ernennung eines neuen Senior Vice President für Finanzen bekannt: Ab August soll Donald Halsted, bislang beim Maschinenbauer Invensys tätig, den bisherigen Finanzchef CFO Mark Slaven ersetzen. Als Grund für das Ausscheiden von Slaven nannte das Unternehmen die Verlegung der Firmenzentrale von Santa Clara, Kalifornien, nach Marlborough, Massachusetts. Für Dennis Connors, Enterprise Vice President Worldwide Operations, der 3Com aus ähnlichen Gründen verlassen will, wird derzeit noch ein Nachfolger gesucht.

Für das laufende erste Geschäftsquartal stellt 3Com sequenziell stabile oder leicht steigende Einnahmen in Aussicht. Die Bruttomarge soll um einen Prozentpunkt auf 40 Prozent zurückgehen. (mb)