iPhone X

Apple verlangt iPhone-X-Unterstützung für alle Apps ab April

16.02.2018
Von 
Michael Söldner schreibt News zu den Themen Windows, Smartphones, Sicherheit, Hardware, Software, Gaming, Auto sowie Raumfahrt auf pcwelt.de.
Neue Apps müssen ab April das Super-Retina-Display des iPhone X unterstützen und mit dem iOS 11 SDK entwickelt worden sein.

Apple hat Entwickler darüber informiert, dass alle neu eingereichten Apps für iOS ab April 2018 das Super-Retina-Display des iPhone X unterstützen müssen. Neuzugänge im App Store müssen demnach das fast randlose OLED-Display des Apple-Flaggschiffs ausfüllen. Außerdem verlangt Apple, dass neue Anwendungen mit dem iOS 11 SDK erstellt werden. Nur so sei es möglich, dass Apps die vereinheitlichten Funktionen des aktuellen Apple-Betriebssystems unterstützen. Dazu gehören beispielsweise Drag-und-Drop auf dem iPad, verbesserte Kameraschnittstellen oder die Integration von Apple Music.

Der fast randlose Bildschirm des iPhone X erfordert eine Anpassung vieler Apps.
Der fast randlose Bildschirm des iPhone X erfordert eine Anpassung vieler Apps.
Foto: Apple

Wann bereits veröffentlichte Apps für das iPhone X angepasst werden müssen, ließ Apple noch offen. In den vergangenen Jahren hat Apple seine Regeln zur App-Erstellung immer strenger gehalten, um die Funktionen aktueller Geräte in den meisten Apps ausnutzen zu können. Eine Erstellung mit dem iOS 11 SDK bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass die Apps auch neue Funktionen bieten. Möglicherweise fordert Apple aber in naher Zukunft, dass auch Updates für bereits angebotene Apps mit dem iOS 11 SDK erstellt werden und den neuartigen Bildschirm des iPhone X unterstützen. Die Regelung gilt damit vorerst ab April nur für neu im App Store eingereichte Anwendungen.

Unsere Meinung: In den letzten zwei Jahren setzt Apple immer rigoroser neue Versionen des iOS durch: Auf der Nutzer-Seite sind das häufige Benachrichtigungen mit dem Aufruf zum Update auf iOS 11. Auch die Entwickler sind nun gezwungen, eigene Apps auf das iPhone X anzupassen. Etwas skurril ist jedoch die Update-Strategie bei Apple selber: Die beliebte Video-App iMovie (Bild oben) ist nach wie vor für iPhone X nicht angepasst, genau so wie Music Memos, iTunes Connect und iTunes Remote. Zeit wird's, dass Apple die gleichen Anforderungen, die das Unternehmen an Dritt-Entwickler stellt, auch an eigenen Apps anwendet. (Macwelt)