Fuer IBM ist SMDS ein Schritt in Richtung ATM

3172-Controller unterstuetzt kuenftig SMDS, ATM sowie FDDI

07.05.1993

IBM-Vertreter erklaerten gegenueber der CW-Schwesterpublikation "Network World", dass man den 3172-Gateway in den naechsten zwoelf bis 14 Monaten um ATM-, FDDI- sowie SMDS-Anschluesse erweitern werde. Diese Features vereinfachen, wie es bei Big Blue heisst, fuer Anwender die Integration von LAN- und WAN-Umgebungen.

Zur Zeit testen die Armonker eigenen Angaben zufolge einen 3172- Prototyp mit einer neuen Betriebssystem-Version in einer Host-to- Host-Verbindung unter MCIs SMDS-Service. Die Aussenverbindung stellt ein IBM "High Speed Serial Interface" (HSSI) her, das mit einer "DS3200 Data Service Unit" (DSU) verbunden ist.

Die DSU konvertiert die Daten in das SMDS-Format und sendet sie ueber den MCI-Dienst mit Geschwindigkeiten von bis zu 44,7 Mbit/s an einen anderen 3217-Controller.

Laut IBM bietet der SMDS-Support Anwendern die Moeglichkeit, Mainframes ueber unbegrenzte Entfernungen mit hohen Uebertragungsgeschwindigkeiten zu verbinden, ohne auf teure Festverbindungen angewiesen zu sein. Zwar konzentriere sich IBM auf den Host-to-Host-Transfer, doch Al Brandt, Programm-Manager fuer den 3172, will nicht ausschliessen, dass kuenftig weitere Nodes ueber ein SMDS-Netz angesprochen werden koennen. Fuer Brandt ist SMDS der erste Schritt in Richtung ATM.

Darueber hinaus kuendigte der Manager fuer die naechste Zeit neue 3172-Boards an, die die Verbindung von Token-Ring-, Ethernet- und FDDI-LANs erlauben und SNA sowie TCP/IP auf einer Karte uebertragen.