Test: 30-Zoll-LCD-Displays

30-Zoll-LCD-Displays im Vergleich

11.12.2009
Von Christian Möller

Helligkeit und Kontrast

Für einen kräftigen Bildeindruck sind nach wie vor Parameter wie Helligkeit und Kontrast entscheidend. Beide Werte korrelieren in gewisser Weise miteinander: Je heller das Display, desto höher der Kontrast. Allerdings nur dann, wenn Schwarz auch Schwarz bleibt, und der Schwarzwert nicht mit der Helligkeit ansteigt.

Bei der Helligkeit liegen alle Geräte im Test eng beieinander. Das hellste Bild liefert der NEC mit knapp 270 Candela pro Quadratmeter. Schlusslicht bildet der Eizo mit 192 Candela pro Quadratmeter. Dieses Gerät verfügt bereits ab Werk über eine Kompensation von Helligkeitsschwankungen über die Fläche. Das kostet zwar einiges an Lichtleistung, sorgt aber für ein homogen ausgeleuchtetes Bild. Nicht zuletzt deswegen liegt der Eizo beim Kontrastverhältnis vorn. Mit 983:1 hält er die Konkurrenten auf Abstand. Den zweiten Platz erobert sich hier das Modell von HP mit 862:1.

Will man einen 30-Zöller an einem aktuellen Mac mit Display-Port-Anschluss betreiben, braucht man diesen speziellen Adapter. Er kostet gut 100 Euro.
Will man einen 30-Zöller an einem aktuellen Mac mit Display-Port-Anschluss betreiben, braucht man diesen speziellen Adapter. Er kostet gut 100 Euro.

Den größten Farbraum messen wir bei NEC. Man merkt, dass der japanische Hersteller einige Erfahrung im Bereich von Druckvorstufenmonitoren mitbringt. Der Abstand zu den Konkurrenten ist jedoch nicht groß. Auch der Eizo-Monitor tut sich hervor. Er bietet zudem eine praktische Weißpunkt- und Gamma-Einstellung an. Das sorgt bei der Kalibrierung auf den in der Druckvorstufe üblichen Weißpunkt D50 bei Gamma 1,8 für eine exzellente Farblinearität und kaum Dynamikverlust.

Helligkeitsverteilung

Der LG Flatron W3000H lässt sich über eine schicke Sensortaste einschalten. Ansonsten kann man jedoch nur die Helligkeit regeln.
Der LG Flatron W3000H lässt sich über eine schicke Sensortaste einschalten. Ansonsten kann man jedoch nur die Helligkeit regeln.

Das Bild sollte nicht nur hell und kontrastreich sein, die Ausleuchtung sollte auch möglichst gleichmäßig über die gesamte Fläche erfolgen. Verantwortlich hierfür ist die Helligkeitsverteilung. Bei zu starker Abweichung sieht man deutlich hellere und dunklere Bereiche am Bildschirm.

Um die Helligkeitsverteilung zu ermitteln, messen wir die Lichtabstrahlung jedes Monitors an zwölf verschiedenen Stellen und quantifizieren sie über das statistische Verfahren der Standardabweichung.

Im Test am besten schneiden die Modelle von HP und Samsung ab. Mit einer Standardabweichung von 8,7 Candela pro Quadratmeter liefern beide ein sehr homogen ausgeleuchtetes Bild. Schlusslicht bildet der LG Flatron W3000H mit knapp 20 Candela pro Quadratmeter.