30 Prozent wollen im Netz nur Spaß

17.02.2006
Das Pew Internet and American Life Project bringt es an den Tag: Das Internet wird immer mehr zum Selbstzweck.

Wenn der Amerikaner heute ins Netz geht, dann tut er das zu 30 Prozent bereits nur zum Spaß oder um sich die Zeit zu vertreiben, befindet Pew nach seiner letzten Befragung von Ende November bis Ende Dezember. Das "Freizeitsurfen" liegt damit bereits hinter E-Mail und Suche in etwa gleichauf mit Nachrichten und hat im Laufe des letzten Jahres deutlich zugelegt (Ende 2004 erreichte es erst 21 Prozent).

"Das zeigt, dass das Netz inzwischen an sich zu einem vollwertigen Ziel wird", kommentiert Pews Senior Research Fellow Del Fallows. "Man geht einfach rein und schaut was so passiert." Als Gründe für das Wachstum hat Pew unter anderem die Zunahme breitbandiger Netzzugänge und die wachsende Zahl und Vielfalt der Web-Seiten ausgemacht.

Skeptiker mögen nun den Vergleich zum "hirnlosen" Zappen durch die TV-Kanäle anführen. Dieser hinkt aus Sicht von Fallows jedoch: "Das ist keine passive Tätigkeit, in die man sich bloß hineinsaugt. Man steuert bewusst, entdeckt Dinge und lernt." (tc)