Datenanalysen in Echtzeit
Fachbereiche in Unternehmen klagen häufig darüber, dass die Bereitstellung von Analysen, Kennzahlen und Berichten im Rahmen von Business Intelligence (BI) durch die IT zu lange dauert. Außerdem wollen Fachanwender die Datenanalysen inzwischen verstärkt in die eigene Hand nehmen und Abfragen selbst durchführen.
Möglich ist dies auf der Basis von In-Memory-Technologie in Verbindung mit modernen Frontend-Tools für Visualisierung und Dashboards. Das versetzt BI-Anwender in die Lage, selbstständig Datenhierarchien schnell aufzubauen, flexibel verschiedene Ansichten und Gruppierungen zu bilden und Geschäftsdaten interaktiv auszuwerten.
Mit In-Memory-basierten Analyse-Anwendungen, wie etwa SAP HANA, lassen sich Profitabilitäts- oder Liquiditätsanalysen sekundenschnell durchführen. Auf diese Weise erkennen Firmen ein geändertes Kundenverhalten sofort und können darauf sehr zeitnah und gezielt reagieren - mit Kampagnen, Preismodellen oder speziellen Angeboten.
- Gartners Trends 2012
Die in der Folge aufgelisteten Trends haben strategische Bedeutung für Unternehmen, weil sie die IT oder das Kerngeschäft künftig erheblich beeinflussen. - Media-Tablets
Angesichts der Vielzahl von Formfaktoren, Plattformen, Geräteklassen und Techniken im Mobility-Bereich sollten IT-Abteilungen die Rolle einer zentalen Planungsstelle aufgeben und lernen, die Vielfalt zu verwalten und gewinnbringend zu fördern. - Mobil-zentrische Applikationen und Interfaces
Smartphones und Tablets haben die Grundlagen der GUI-Entwicklung verändert: Touch, Sprache und Gesten lösen Icons, Menüs und Maus ab. - Internet der Dinge
Das Internet der Dinge kommt nun doch. Zunehmend werden Geräte, Maschinen und andere Objekte mit Intelligenz und Kommunikationstechnik ausgestattet. - App Stores und Marktplätze
70 Milliarden App-Downloads im Jahr 2014 erwartet Gartner. Die Masse macht der Privatkunde, doch Online-Marktplätze gibt es künftig vermehrt auch im Geschäftsumfeld. - Big Data
Datenmenge und Zahl der Formate steigen, gleichzeitig müssen Informationen schneller verarbeitet werden. Logische Data Warehouses lösen traditionelle Installationen ab. - In-Memory-Computing
Preisverfall und Verfügbarkeit von Flash-Speichern bereiten den Boden für das In-Memory-Computing. - Extrem energiesparende Server
Neue Anbieter bewerben ihre energiesparenden Server. Oft sind sie zu leistungsschwach und zu betreuungsintensiv. - Cloud Computing
Der Trend zur IT aus der Wolke wird kaum eine Branche verschonen. Die meisten Verantwortlichen treten nun in die Phase konkreter Projekte ein.
Multi-Channel Commerce
Bislang werden auch die Potenziale bei der Kundensegmentierung, der zielgruppengerechten Ansprache und der Kundenwertanalyse nur unzureichend ausgeschöpft. Da Kunden über alle gängigen Vertriebs- und Servicekanäle kommunizieren wollen, müssen Unternehmen diese anbieten. Das reicht vom Telefon und Brief über die E-Mail und das Web bis hin zum Informationsaustausch per mobilen Nachrichten oder via Apps über das Smartphone.
Dabei gewinnt die Kommunikation über soziale Netzwerke wie Facebook oder Microblogging-Dienste wie Twitter immer mehr an Bedeutung. Anbieter von Produkten und Dienstleistungen können durch die Teilnahme an sozialen Netzwerken zum einen mehr Präsenz am Markt zeigen, und zum anderen besser mit Kunden in einen Dialog kommen.
Soziale Plattformen liefern den Unternehmen zudem wertvolle Informationen darüber, was Kunden von ihren Produkten und Dienstleistungen halten. Laut PAC werden Firmen künftig die Daten aus sozialen Netzwerken verstärkt mit den Daten aus den Kernsystemen verknüpfen und auf Verkaufspotenziale hin analysieren Das alles "natürlich unter Einhaltung des Datenschutzes", wie es heißt. Angesichts der jüngsten Datenpannen sind hier allerdings Zweifel angebracht.
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO. (mhr)