Online-Reputation pflegen

3 Tipps gegen Cyber-Mobbing

26.10.2012
Von 
Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
Einer von sieben Internet-Nutzern sieht sich durch Äußerungen im Web gemobbt. Das ergab eine Avira-Umfrage. Mit einfachen Maßnahmen kann sich jeder schützen.

Ein bekanntes Sprichwort sagt: "Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert." Naturgemäß sehen das Personen und Firmen, die Opfer von Cyber-Mobbing-Attacken sind oder waren, ganz anders. Mit dem Siegeszug des Internet und sozialer Netzwerke ist es einfach, anonym rufschädigende Informationen über eine bestimmte Person oder ein Unternehmen ins Netz zu stellen und dort zu verbreiten.

Online-Reputation ist vielen egal

Wer im Web nicht aufpasst, wird schnell Opfer von Cyber-Mobbing-Attacken. Oft bekommen Internetnutzer dies gar nicht mit.
Wer im Web nicht aufpasst, wird schnell Opfer von Cyber-Mobbing-Attacken. Oft bekommen Internetnutzer dies gar nicht mit.
Foto: G. Sanders/Fotolia.com

Das war Grund genug für den IT-Sicherheitsanbieter Avira, eine Online-Umfrage zum Thema Online-Reputation durchzuführen. Die Befragung liefert zwei erstaunliche Ergebnisse. Zum einen machen sich 36 Prozent der Umfrageteilnehmer keine Gedanken über ihren Ruf im Web und sind darüber auch nicht im Bilde. Sie haben nie genau nachgeforscht, welche Informationen über sie im Internet zirkulieren. Sechs Prozent ist es sogar völlig egal, ob im Internet negative Aussagen über sie verbreitet werden.

Zum anderen gaben 44 Prozent zu Protokoll, sich sicher zu sein, dass über sie keine rufschädigenden oder negativen Informationen im Internet kursieren. Diese Gruppe recherchiert im Internet offenbar regelmäßig, ob dort Hinweise auf Cyber-Mobbing in Zusammenhang mit ihrer Person oder Firma zu finden sind.

Schlechter Ruf im Web ist Karrierekiller

15 Prozent der Befragten teilten mit, dass rufschädigende Informationen über sie im Netz existieren. Sie würden diese sofort entfernen oder entfernen lassen, wissen aber nicht, wie sie dabei vorgehen sollen. Vier Prozent gaben an, dass sie alle Mobbing-Berichte über sich aus dem Netz entfernt haben.