Bundesweit 42.000 Opfer pro Tag

24 Milliarden Cybercrime-Schaden

15.06.2012
Von 
Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Zu den bevorzugten Angriffswerkzeugen zählen nach wie vor Viren und Malware mit einem Anteil von 54 Prozent. Online-Betrug (elf Prozent) und Pishing-Mails (zehn Prozent) folgen abgeschlagen auf den Plätzen.

Zu wenige schützen ihre Geräte

Diese dramatischen Zahlen, die allerdings wenig Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Altersgruppen sowie Aufschluss über tatsächliche Schadensvorfälle bieten, stünden in merkwürdigem Kontrast zu den Vorkehrungen, die die Anwender träfen. Cybercrime sei wesentlich mehr verbreitet als viele Leute dächten, meint Adam Palmer, Cybersecurity-Spezialist bei Symantec. Und obwohl 89 Prozent der Befragten der Meinung sind, dass man mehr gegen Cyber-Kriminalität tun sollte, unternehmen nur wenige selber etwas dagegen.

Daran ändern auch die 75 Prozent nichts, die zwar diesem Bereich viel Aufmerksamkeit schenken: "Viele unternehmen nichts zum eigenen Schutz", so Symantec in einer Anmerkung: 41 Prozent der Erwachsenen verfügen nicht über aktuelle Sicherheits-Software, um ihre persönlichen Informationen online zu schützen. Weitere 61 Prozent verwenden einfache Passwörter und ändern sie auch nur äußerst selten. Noch schlechter sieht es bei mobilen Geräten aus: Nur 16 Prozent der Nutzer haben die aktuellste Schutz-Software installiert.

Deutsches Datenblatt zum Cybercrime-Report (PDF)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation CIO. (ph)