20000 Informatiker fehlen

13.03.1998

FRANKFURT/M. (CW) - In der deutschen Informationswirtschaft sind nach Angaben des Hewlett-Packard-Chefs Menno Harms 1,7 Millionen Menschen beschäftigt. Harms, der gleichzeitig Vorsitzender des gemeinsamen ZVEI- und VDMA-Fachverbands Informationstechnik ist, rechnet zu dieser Branche die Hard- und Software-, Beratungs- und Dienstleistungs- sowie Medienunternehmen. Damit sei sie der drittgrößte Arbeitgeber nach dem öffentlichen Dienst und dem Baugewerbe. In den beiden vergangenen Jahren seien in diesem Sektor 100000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen worden, in diesem Jahr würden es nochmals 91000 sein. "Es hätten aber gut 50000 mehr sein können und müssen", ist Harms überzeugt.

Problem sei aber, daß sich zuwenig junge Leute für eine IT-Ausbildung interessierten. Von den 11000 Studienplätzen eines Jahrgangs der Informatik seien nur 6000 bis 7000 besetzt, "Tendenz sinkend". Der Bedarf der Industrie liege bei 20000 Computerfachleuten pro Jahr.