1992: Deutsche Computervision wächst kaum

06.11.1992

FRANKFURT/WIESBADEN (vwd) - Auf ein bestenfalls "hauchdünnes" Wachstum stellt sich die Prime Computervision GmbH, Wiesbaden, Tochter des US-Herstellers von CAD/CAM-Software, Computervision Corp., für das Geschäftsjahr 1992 ein. Damit revidierte Geschäftsführer Erwin Leonhardi gegenüber "vwd" seine zum Jahresbeginn geäußerten Erwartungen einer 10- bis 15prozentigen Umsatzsteigerung. Im vergangenen Jahr setzte das Unternehmen nahezu unverändert 328,8 Millionen Mark um.

Nach einem guten ersten Quartal 1992 kam es im zweiten Abschnitt nur zu einer leichten Steigerung. Nicht sehr befriedigend verlief der dritte Abschnitt, und auch für das Abschlußquartal sind die Erwartungen verhalten. Als eine der Hauptursachen für diese Entwicklung nannte Leonhardi das nach wie vor äußerst restriktive Bestellverhalten im Maschinenbau. Bremswirkungen seien aber auch von der Automobilindustrie zu spüren. Recht positiv gestaltet sich laut Leonhardi jedoch die Ertragsentwicklung. Hier komme die Trennung von Hard- und Software zum Tragen. Mit einer Stagnation rechnet der Prime-Computervision-Geschäftsführer auch im Geschäftsjahr 1993. Eine Belebung sei wohl frühestens zum Jahresende zu erwarten.