Wie ITler effizienter arbeiten

192-Stunden-Tage für alle!

14.10.2008
Von 


Simon Hülsbömer betreut als Senior Research Manager Studienprojekte in der Marktforschung von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE. Zuvor entwickelte er Executive-Weiterbildungen und war rund zehn Jahre lang als (leitender) Redakteur tätig. Hier zeichnete er u.a. für die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz verantwortlich.

"Der Kunde erwartet 50 Stunden"

Dueck: Sie wollen die Arbeitszeit also senken? Echt? Der Kunde bezahlt den IT-Menschen für 40 Stunden die Woche und erwartet als Rabatt so etwa 50. Dazu kommen die Reisezeiten, die oft erheblich sind. Und dann ist noch keinerlei Arbeit getan, die der IT-Mensch in der und für die eigene Firma erledigen soll. Das wird über 60!

CW: Arbeiten Tekkies effizienter als Manager?

Dueck: Man sagt (ich auch), dass man mit Projekten einfach anfangen soll und an guten Prototypen viel, viel lernt. Wenn man dann alles weiß, wirft man den Prototypen weg und baut nun sehr schnell das Werk auf. Die Prototyp-Phase wird aber meist durch Meetings ersetzt, was Trouble Projects fördert. Wenn man einmal doch einen Prototypen erlaubt, wird der leider nicht weggeworfen, weil das "effizient" ist. Im Ganzen wird Lernen durch Tabellenjonglieren verdrängt. Das betreiben die einen, und die anderen schweigen dazu wie die Lämmer. Anschließend seufzen sie alle, dass Google das mit Prototypen so macht, und sehen die Weltherrschaft drohen. Dabei tut Google getreu dem Firmenmotto nichts Böses!

Mehr Infos im Sinnraum

Auf seiner Website beschäftigt sich Gunter Dueck mit vielen verschiedenen IT-abseitigen Themen, philosophiert über den Arbeitsalltag und macht Vorschläge für eine bessere Zukunft.