Die Social-Media-Nutzung in Unternehmen bleibt auf der Tagesordnung. Sicherheit ist nur ein Aspekt - etwa die Angst, dass Kollegen sich über infizierte Links oder Videos Malware ins Haus holen, dass Profilinformationen missbraucht werden könnten oder Login-Daten an die Falschen geraten. Hinzu kommt, dass nach Ansicht vieler IT-Experten die Produktivität der Mitarbeiter sinkt.
Dass diese Annahme nicht unbegründet ist, zeigt das amerikanische Beratungshaus Ponemon Institute, das sich auf Security-Themen spezialisiert hat, in seinem "Global Survey on Social Media Risks". Befragt wurden rund 4600 IT-Experten unter anderem aus den USA, Deutschland, Hongkong und Singapur.
Malware-Angriffe steigen
Knapp über die Hälfte (59 Prozent) der Mitarbeiter nutzen laut Untersuchung Facebook, Twitter und Co. keine 30 Minuten am Tag für die Arbeit, während sechs von zehn mehr als eine halbe Stunde privat auf den Plattformen verdaddeln. Hingegen sorgen sich nur 63 Prozent um Sicherheitsprobleme, die durch die Social-Media-Nutzung entstehen könnten. Dabei steigen die Bedrohungen, 52 Prozent der Befragten sagen, sie registrierten vermehrt Malware-Angriffe. Bei gut einem Viertel ist die Zahl der Angriffe sogar um die Hälfte in die Höhe geschnellt.
- Markus Hennig, Astaro
"Es ist wichtig, die eigene Infrastruktur mit Schutzmechanismen aufzurüsten, die den modernen Internettechnologien gerecht werden." - Sascha Krieger, eleven
"Während die Quantität von Spam abnahm, legte die Qualität, was die Überlistung von Spam-Filtern anging, zu. Dies galt für die verstärkte Nutzung populärer Anlässe wie zum Beispiel Feiertage als Spam-Köder ebenso wie für E-Mails, die mit versteckten Links oder JavaScript-Umleitungen versuchten, Reputationsfilter auszutricksen." - Christian Funk, Kaspersky Labs
"Virtualisierung und Cloud Computing haben sich etabliert und die Kinderstube verlassen. Insbesondere die Clouds haben ihren Wert durch ihre flexible Erreichbarkeit bewiesen, nun geht es darum, die Endgeräte adäquat abzusichern, um Fremdzugriffe durch verlorene Note- und Netbooks sowie Smartphones zu verhindern, und so sensible Unternehmensdaten geschützt zu halten.“ - Isabell Unseld, McAfee
" Eine noch höhere Verbreitung von Malware wird über mobile Geräte erwartet, die von Mitarbeitern nicht nur privat, sondern auch beruflich genutzt werden und so Unternehmensnetzwerke einem höheren Risiko aussetzen. Auch das Downloaden nicht vertrauenswürdiger Applikationen wird Administratoren nächstes Jahr beschäftigen." - Michael Hoos, Symantec
" Cyberattacken erreichten dieses Jahr mit Stuxnet eine neue Qualität. Der Schädling greift gezielt kritische Infrastrukturen an, in diesem Fall die Steuerung von Fertigungsanlagen. Einmal eingenistet, kann er diese Systeme erschreckend geschickt und weitreichend manipulieren. " - Martin Rösler, Trend Micro
"Mitarbeiter bringen ihr eigenes Equipment wie Smartphones oder Tablets mit ins Unternehmen. Somit wird "Mobile Device Management"eine große Herausforderung werden. Die so genannten "Nomadic Workers" sind Standard. Das heißt, es gibt keine festen Netzwerkgrenzen mehr. Vielmehr findet eine Vermischung statt von Firmen- und privater Nutzung.“ - Markus Hennig, Astaro
"Es ist wichtig, die eigene Infrastruktur mit Schutzmechanismen aufzurüsten, die den modernen Internettechnologien gerecht werden." - Sascha Krieger, eleven
"Während die Quantität von Spam abnahm, legte die Qualität, was die Überlistung von Spam-Filtern anging, zu. Dies galt für die verstärkte Nutzung populärer Anlässe wie zum Beispiel Feiertage als Spam-Köder ebenso wie für E-Mails, die mit versteckten Links oder JavaScript-Umleitungen versuchten, Reputationsfilter auszutricksen." - Christian Funk, Kaspersky Labs
"Virtualisierung und Cloud Computing haben sich etabliert und die Kinderstube verlassen. Insbesondere die Clouds haben ihren Wert durch ihre flexible Erreichbarkeit bewiesen, nun geht es darum, die Endgeräte adäquat abzusichern, um Fremdzugriffe durch verlorene Note- und Netbooks sowie Smartphones zu verhindern, und so sensible Unternehmensdaten geschützt zu halten.“ - Isabell Unseld, McAfee
" Eine noch höhere Verbreitung von Malware wird über mobile Geräte erwartet, die von Mitarbeitern nicht nur privat, sondern auch beruflich genutzt werden und so Unternehmensnetzwerke einem höheren Risiko aussetzen. Auch das Downloaden nicht vertrauenswürdiger Applikationen wird Administratoren nächstes Jahr beschäftigen." - Michael Hoos, Symantec
" Cyberattacken erreichten dieses Jahr mit Stuxnet eine neue Qualität. Der Schädling greift gezielt kritische Infrastrukturen an, in diesem Fall die Steuerung von Fertigungsanlagen. Einmal eingenistet, kann er diese Systeme erschreckend geschickt und weitreichend manipulieren. " - Martin Rösler, Trend Micro
"Mitarbeiter bringen ihr eigenes Equipment wie Smartphones oder Tablets mit ins Unternehmen. Somit wird "Mobile Device Management"eine große Herausforderung werden. Die so genannten "Nomadic Workers" sind Standard. Das heißt, es gibt keine festen Netzwerkgrenzen mehr. Vielmehr findet eine Vermischung statt von Firmen- und privater Nutzung.“
Am zuversichtlichen zeigen sich in der Studie die deutschen IT-Experten: Hier sehen sich fast 50 Prozent gut geschützt, auch wenn 59 Prozent sich um die Sicherheitslücken sorgen, die ihre Kollegen durch ihre Aktivitäten in Social-Media-Diensten verursachen könnten.
Zudem verbringen die Mitarbeiter hierzulande deutlich mehr Zeit beruflich mit Facebook und Co. (66 Minuten) und vergeuden weniger Zeit privat (19 Minuten). Die Briten sind Spitzenreiter in Sachen private Nutzung, gefolgt von den Kollegen aus Italien.