Serverupgrade bei Intel

19 Millionen US-Dollar günstiger

25.06.2009
Von Ima Buxton

Zum Jahresende 2008 hatte indes auch Intel mit den Auswirkungen der schlechten Weltwirtschaftslage zu kämpfen. Matt Beckett, IT-Finanzanalyst bei Intel, gesteht in einem weiteren Analysepapier vom Juni 2009 Überlegungen ein, das Serverupgrade in diesem Jahr zu verschieben. Eine umfassende Analyse sollte zu einer Neubewertung der "Total cost of ownership" (TCO) vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen und unter Einbindung der Akteure aller Unternehmensbereiche führen. "Das Ergebnis dieser Analyse war, dass eine Verschiebung die IT-Betriebs- und Investitionskosten um 19 Millionen US-Dollar steigern und den Bedarf an Rechenzentrumskapazitäten um etwa 1,3 Megawatt erhöhen würde", erläutert Beckett. "Für 2009", resümiert der Intel Finanzanalyst "setzen wir deshalb unsere Upgrade-Strategie fort und rüsten auf Server mit Intel-Xeon-Prozessoren der 5500-Serie auf". Das könnte, so erwartet Beckett, eine Konsolidierungsrate von 10:1 bedeuten.

Vorteile durch häufigere Serverupgrades

Eine Anpassung der Upgrade-Strategie ist jedoch nicht nur eine Frage der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Das Intel-Analyse-Papier beschreibt Serverupgrading als einen wiederkehrenden Prozess, der bestimmte Fragen immer wieder aufwirft. So kann etwa eine Verkürzung des Austauschrhythmus von vier auf drei Jahre Vorteile bringen: etwa wenn die Rechenleistung von Servern schneller steigt, die Kosten für die Errichtung von Rechenzentrumskapazitäten sich erhöhen oder Regierungen die Anreize für Green IT erhöhen.

Serverupgrade kann also selbst in Zeiten knapper Kassen Mittel der Wahl sein, um Kosten zu senken. Wie das Beispiel Intel zeigt, sollten Unternehmen jedoch zuvor eine Bestandsaufnahme der IT-Umgebung durchführen. Für die Berechnung des Return on Invest hat das Unternehmen ein Berechnungs-Tool entwickelt, das ein Anhaltspunkt für den Nutzen eines Serverupgrades sein kann.