Serverupgrade bei Intel

19 Millionen US-Dollar günstiger

25.06.2009
Von Ima Buxton
Upgrading von Servern kann Unternehmen enorme Einsparungen bei einem hohen Return on Investment bescheren. In der Krise schauen IT-Verantwortlich jedoch ganz genau auf Kosten und Nutzen bei der Serverkonsolidierung, wie das Beispiel Intel zeigt.
Nach Intel-Erfahrungen ist es für ein Rechenzentrum sinnvoller, ständig Upgrades zu machen, obwohl erst einmal Kosten anfallen.
Nach Intel-Erfahrungen ist es für ein Rechenzentrum sinnvoller, ständig Upgrades zu machen, obwohl erst einmal Kosten anfallen.
Foto: Strato-hosting

76 Prozent der befragten IT-Manager erklärten kürzlich in einer Studie von Forrester Research, Upgrades beziehungsweise Migrationen von Hardware und Rechenzentren besäßen für sie eine hohe oder sogar kritische Priorität. IT-Verantwortliche in Unternehmen wissen demnach inzwischen, dass sich die Treue zu den firmeneigenen Servern nicht auszahlt. Im Gegenteil: Veraltete Server belasten das Unternehmensbudget deutlich mehr als Upgrade-Geräte, die dem neuesten Stand der Technik entsprechen und auf der Basis einer entsprechenden IT-Strategie in regelmäßigen Abständen den Maschinenpark im Rechenzentrum erneuern. Die skandinavische Investmentbank Carnegie kann etwa durch Server-Austausch 70.000 Euro pro Jahr an Personal-, Hardware- und Stromkosten einsparen. Der Finanzdienstleister ersetzte 140 HP-ProLiant-Server durch 16 neue HP-Server auf Basis der Intel-Xeon-Prozesser-5300-Serie, die 140 virtuelle Rechner unterstützen.

Intel-Analyst Matt Beckett: "Verschiebung des Serverupgrade hätte fast 20 Millionen gekostet"

Doch in Zeiten der Wirtschaftskrise, in denen viele Unternehmen nicht nur ihre IT-Ausgaben beschränken, gerät die Konsolidierungsstrategie häufig erneut auf den Prüfstand. Die US-amerikanische Intel Corporation plädiert indes auch in der weltweiten Rezessionsphase für ein kalkuliertes Serverupgrade - und belegt dies mit einem prominenten Fallbeispiel vor - der eigenen IT.

In einem Analysepapier vom Juni 2008 legt der Halbleiterhersteller die Entwicklung seiner Serverupgrade-Strategie dar. Danach findet konzernweit regelmäßig ein Austausch von Geräten statt, die älter sind als vier Jahre. Im vergangenen Jahr ersetzte Intel so mittels Server-Konsolidierung 3.200 Altgeräte durch Plattformen auf Basis von Quad-Core Intel-Xeon-Prozessoren der 5400-Reihe. Das Unternehmen konnte so im Jahr 2008 10,4 Millionen US-Dollar einsparen. Über einen Zeitraum von acht Jahren erwartet Intel Einsparungen zwischen 200 und 250 Millionen US-Dollar.