16 Milliarden Bytes im Direktzugriff

14.01.1977

FRANKFURT - Control Data kündigte jetzt auch für den deutschen Markt den Massenspeicher CD 38 500 als Alternative zu IBMs Speichersystem 3850 an.

Der CDC-Speicher ist - ebenso wie das Konkurrenzprodukt von IBM - nach dem "Bienenwabenprinzip" aufgebaut. Er enthält pro Einheit bis zu 2000 Kassetten, die jeweils ein 2,5mal 150-Zoll-Magnetband mit einer Speicherkapazität von 8 Megabyte enthalten. Eine Einheit verfügt somit über eine Kapazität von bis zu 16 Milliarden Byte, auf die direkt zugegriffen werden kann. Ein Verhältnis von 4 Milliarden Byte pro Schreib-/Lesestation ermöglicht dabei - so CDC - einen hohen Datendurchsatz.

Ein Mikroprozessor, der über eine Plattensteuereinheit an einen System-370-Blockmultiplexkanal angeschlossen wird, steuert bis zu vier Speichereinheiten mit den zugehörigen Schreib-/Lesestationen.

Dateien vom Massenspeicher CD 38 500 können über eine Plattensteuereinheit mit der IBM-kompatiblen Transferrate von 860 KB/sec. auf beliebige, an das System 370 angeschlossene 3330-Plattenspeicher übertragen werden. Für den Benutzer wirkt der Massenspeicher dadurch wie ein virtueller Plattenspeicher.

Control Data liefert in Verbindung mit dem Massenspeicher CD 38 500 das Software-System CDAM (Virtual Data Access Method), das unter den IBM-Betriebssystemen OS/MFT, MVT, VSI und VS2 läuft.