Frickler-Tipps

15 Life-Hacks, die den PC-Alltag vereinfachen

15.05.2016
Von Markus Fasse

11. Günstige Computer besser kühlen

Wer einen preiswerten Rechner von der Stange kauft, hat zwar oft brauchbare Technik zum fairen Preis - gespart wird jedoch immer an versteckten Stellen. So ist es beispielsweise möglich, dass der Prozessor mit einem gerade noch ausreichenden Kühler versehen wurde. Der Betrieb zeigt dann aber oft, dass kleine Ventilatoren auch einen größeren Lärm erzeugen.

Wenn nun auch noch das PC-Gehäuse die Rückseite des Motherboards komplett verdeckt, darf man den ganzen Rechner auseinanderbauen, um nur den CPU-Lüfter zu wechseln. Wer das nicht kann oder möchte, sollte zwei zusätzliche Gehäuselüfter einbauen. Einen vorne am Boden des Gehäuses - dieser zieht die Luft hinein. Und einen oben am hinteren Teil des Computers - dieser bläst die warme Luft nach draußen. Den Prozessor kühlen Sie so zwar nicht gezielt, dafür sorgt der neue Luftstrom für eine generell kühleren Innenraum. Temperaturen und Lärmpegel werden deutlich sinken. Aber Achtung: Kaufen Sie die Gehäuselüfter in der passenden Größe zu Ihrem Gehäuse. Messen Sie dafür einfach innen die Abstände nach: Die meisten Tower haben vorgebohrte Löcher für Gehäuselüfter.

12. Passiv-Kühler sortiert Unterlagen

Bricht auch bei Ihnen regelmäßig der Papierkrieg aus? Mit diesem Trick herrscht auf dem Schreibtisch ganz schnell wieder Frieden! Alles, was Sie dafür brauchen, ist ein ausrangierter Passiv-Kühler eines PC-Prozessors. Diese findet man beispielsweise in alten Computern oder Boliden von kleinerer Größe. Wer kein Altmetall daheim hat, kann für 10 Euro im Handel das Modell Arctic ACALP00005A erstehen. Ob gekauft oder ausgebaut und abgestaubt: Einmal in Position gibt Hitzeableiter einen stylischen Briefbeschwerer oder eine vertikale Ablage ab. Die Lücken zwischen den Kühlrippen reichen locker aus, um mehrere Blätter Papier oder selbst komplette Briefe darin zu sortieren.

13. Schwingungen vom Computer dämmen

Ein ausgewachsenes PC-Gehäuse mit leistungsstarker Technik ist mächtig in Bewegung. Innenraum, Grafikkarte und Prozessor: Gleich mehrere Lüfter und Ventilatoren sorgen für frische Luft und verursachen so auch eine ganze Menge an Schwingungen. Stabile und hochwertige Gehäuse fangen diese zwar weitestgehend ab. Rechner von der Stange hingegen haben meistens nur dünne Bleche als Gehäuse. Die Folge: Die Schwingungen werden an den Boden oder den Computertisch abgegeben.

Um das Gebrumme in den Griff zu bekommen könnten Sie es zunächst mit Möbelgleitern oder Parkettschonern versuchen. Diese weichen Polster klebt man für gewöhnlich unter Stuhl-und Tischbeine, um Kratzer im Boden zu vermeiden. Befestigen Sie die Noppen stattdessen lieber unter den Füßchen Ihres PC-Gehäuses. Die Schwingungen werden so gedämmt, der Lärmpegel am Arbeitsplatz sinkt beachtlich.

14. Mehr digitaler Platz: Das Tablet als zweiten Monitor nutzen

So richtig Spaß macht ein PC eigentlich erst, wenn man ausreichend Platz hat. Wer bereits ein Tablet besitzt, kann sich die Kosten für einen zweiten Monitor aber sparen! Sowohl für die iPad-Reihe als auch für Android-Tablets gibt's die App iDisplay. Sie verwandelt das Tablet in einen zweiten PC-Monitor. Je nach System kostet die App 4 bis 5 Euro, für das iPhone gibt es eine Mini-Version, die nur 99 Cent kostet.

Unter www.getidisplay.com können Sie die kostenlose PC-Software herunterladen und auch die Links zu den Apps sind dort zu finden. Das Programm überprüft zunächst die Kompatibilität des Systems, denn einige Hardware-und Betriebssystemkomponenten arbeiten derzeit noch nicht korrekt mit iDisplay zusammen. Sobald das Programm auf Computer und Tablet installiert ist, folgen Sie den Anweisungen. Es ist nicht schwer und schon bald können Sie Bildschirminhalte vom Computer auch auf dem Tablet ansehen. Und mehr noch: Fenster auf dem Computer lassen sich mit einem Tipper auf das Tablet-Display schließen und öffnen.

Mehr digitaler Platz: Das Tablet als zweiten Monitor nutzen
Mehr digitaler Platz: Das Tablet als zweiten Monitor nutzen

15. PC-Wartung: Staub ausblasen

Wer seinen Rechner liebt, der befreit ihn von Zeit zu Zeit vom Staub. Der lästige Schmutz sammelt sich unweigerlich im Gehäuse an und blockiert so die wichtige Luftzirkulation. Im schlimmsten Fall überhitzen wichtige Bauteile wie Grafikchip oder Prozessor und der Schaden ist immens. Sorgen Sie vor: Fahren Sie den Computer herunter und öffnen Sie alle zwei bis vier Monate eine Seite des Gehäuses. Pusten Sie nun behutsam mit einem Hochdruckspray zunächst in die Lüfter des PCs. Halten Sie aber zeitgleich auch einen Staubsauger daneben - so fangen Sie den aufwirbelnden Staub auf und auch Ihre Wohnung oder der Arbeitsplatz bleibt sauber. Wichtig: Kippen Sie das Hochdruckspray nicht an und halten Sie die Dose gerade. Die Luft wird chemisch erzeugt. Wer das Spray schief hält, riskiert, dass eiskalte Flüssigkeit auf Platine und Co. gesprüht werden: Der Hardware-Schaden droht! (PC-Welt)