13 Milliarden Dollar Verlust durch Piraterie

03.01.1997

BOSTON (IDG) - Negative Bilanz für die Herstellervereinigungen Software Publishers Association (SPA) und Business Software Alliance (BSA): Der weltweite Schaden durch Softwarepiraten ist 1995 um eine Milliarde Dollar auf 13 Milliarden Dollar gestiegen.

Die Rate der illegal installierten PC-Anwendungen betrug nach einer Erhebung der von SPA und BSA beauftragten International Planning & Research Corp. (IPR) 1995 in den Vereinigten Staaten 26 Prozent. Das Jahr zuvor hatte es sich noch bei 31 Prozent der in den USA eingesetzten Software um Raubkopien gehandelt. Trotz des relativ niedrigen Anteils an illegalen Paketen verursachen Softwarepiraten im Land der unbegrenzten Möglichkeiten mit 2,9 Milliarden Dollar aufgrund des Marktvolumens die größten Verluste.

In Deutschland waren 1995 insgesamt 42 Prozent der verwendeten Software illegal (1994: 48 Prozent) wodurch den Anbietern rund 776 Millionen Dollar entgingen. "Spitzenreiter" der Negativliste ist BSA und SPA zufolge Vietnam mit einer Rate von 99 Prozent (100 Prozent) und einem Volumen von 35 Millionen Dollar. In Westeuropa führt Griechenland die "Rangliste" an mit einem Anteil von 86 Prozent (87 Prozent).