Textverarbeitung

10 Word-Alternativen im Vergleich

05.02.2016
Von 
Stephan Wiesend schreibt für die Computerwoche als Experte zu den Themen Mac-OS, iOS, Software und Praxis. Nach Studium, Volontariat und Redakteursstelle bei dem Magazin Macwelt arbeitet er seit 2003 als freier Autor in München. Er schreibt regelmäßig für die Magazine Macwelt, iPhonewelt und iPadwelt.
Microsoft Word ist teuer und komplex, es gibt aber Alternativen: Zehn Textverarbeitungen für den Mac im Vergleich.
In diesem Artikel finden Sie zehn Alternativen für Microsoft Word.
In diesem Artikel finden Sie zehn Alternativen für Microsoft Word.
Foto: RoSonic - shutterstock.com

Das Konzept Microsoft Word hat trotz Überarbeitung etwas Staub angesetzt – hat sich bei Word doch an der Oberfläche seit der Version Word 98 wenig verändert. Nach dem Programmstart hat man eine leere Papierseite vor sich, unzählige Formatierungsfunktionen stehen per Werkzeugleiste zur Verfügung.

Wichtigste Aufgabe einer herkömmlichen Textverarbeitung war ursprünglich das Erstellen eines Geschäftsbriefs, der ausgedruckt und per Post verschickt wird. Dazu nutzt aber kaum noch jemand seine Textverarbeitung. So haben es die meisten Word-Rivalen aufgegeben, einen direkten Konkurrenten zu entwerfen. Stattdessen versuchen sich Hersteller wie Nisus, Scrivener oder Papyrus mit eigenen Konzepten sich vom Konkurrenten abzugrenzen.

Offensichtlich mit Erfolg: Das sehr stark an Word angelehnte Open Office Writer führt auf dem Mac ein Schattendasein – zumindest bei Macwelt-Lesern ist es laut Leserumfragen eher unbeliebt. Mehr Interesse erhalten dagegen neue Konzepte wie die Textverarbeitung Ulysses oder Autorenprogramme wie Scrivener. Dadurch eignen sich die Apps nicht für jeden Anwender, bieten aber viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Textverarbeitungen. Wir stellen die zehn besten Word-Alternativen vor.

Traditionelle Textverarbeitungen

Vollwertige Textverarbeitungen offerieren das volle Funktionsspektrum: Man kann damit aufwendige wissenschaftliche Abschlussarbeiten mit Anmerkungsapparaten erstellen, Geschäftsbriefe verfassen und Romane schreiben. Klassische Formatierungsmöglichkeiten wie Textstile, Kopf- und Fußzeilen oder Indexverzeichnis sind Standard, üblicherweise außerdem Texttabellen und das einfache Einfügen von Grafiken und Formeln. Wichtig für Profis ist außerdem eine Funktion für das Verfolgen von Änderungen.

Das bieten alle vier vorgestellten Programme, eine gemeinsame Schwäche aller Apps ist jedoch die Kompatibilität mit Word-Dateien. Noch recht gut schneidet hier Pages ab, Papyrus kann dagegen das neue Word-Format Docx weder importieren noch erstellen. Nisus und Mellel haben beide Probleme mit aufwendig formatierten Dokumenten. Leider ist dies für manche Büroanwender bereits ein Ausschlusskriterium – und häufig der Grund, weiter auf Word zu setzen.