Oracle Senior IT

Ratgeber Data Center

10 Schritte zur RZ-Konsolidierung

18.08.2011
Von Michael  Löbmann

6. Besiedelungsplanung

Sind die vorbereitenden Maßnahmen auf den Weg gebracht, muss die Besiedelung der RZ-Räumlichkeiten mit IT-Komponenten konzipiert und umgesetzt werden. Die Frage lautet: Wo werden welche Komponenten am sinnvollsten aufgebaut? Um dies zu entscheiden, müssen unter anderem Faktoren wie Klimatisierung, Stromversorgung, Verfügbarkeit und die Platzierung von Sondergeräten wie Bandrobotern oder Mainframes in die Betrachtung mit einbezogen werden. Zusätzlich gilt es festzulegen, welche Alttechnologien mitgenommen werden müssen und wo neue Technologien zum Einsatz kommen. Modernisierungen betreffen dabei vor allem den LAN- und SAN-Bereich. Stichworte sind hier unter anderem die Konvergenz von LAN und SAN ,10GbE und 16 Gb/s FC und deren Längenbeschränkungen, ein flexibles und ausfallsicheres Rackdesign, innovative Blade-Server-Technologien sowie Clusterfunktionalitäten über RZ-Module hinweg. Bei aller Begeisterung für einen Rundumschlag in Sachen Modernisierung sollte das grundsätzliche Ziel jedoch sein, einen weichen Übergang zu schaffen. Denn die Erfahrung zeigt, dass der Wunsch nach neuen Technologien nicht immer mit den Anforderungen an Betrieb und Verfügbarkeit vereinbar ist. Prinzipiell gilt das „Frozen Zone“-Prinzip: Je näher der Umzug rückt, desto weniger Technologie-Changes sollten durchgeführt werden. Umstellungen, seien es das Einspielen von Updates oder Upgrades bei Softwarekomponenten, die Durchführung von Konfigurationsänderungen oder Modifikationen von Netz- oder Serverressourcen sollten entweder mit genügend Vorlauf vor dem Umzug erfolgen oder in Ruhe danach. Ausgenommen von den „Frozen Zones" sind natürlich Störungsbehebungen und dringende Wartungsarbeiten.