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Ratgeber Data Center

10 Schritte zur RZ-Konsolidierung

18.08.2011
Von Michael  Löbmann
Projekte zur RZ-Konsolidierung brauchen eine gute Planung. Lesen Sie, welche Schritte sich in der Praxis bewährt haben.
Foto: Fotolia / Spectral Design

Weniger ist mehr lautet die Devise vieler Unternehmen, die derzeit ihre bislang verteilten Data Center zusammenlegen. Der Grundgedanke: Runter mit den Kosten, rauf mit der Effizienz. Damit sich die gewünschte Wirkung jedoch einstellt, ist eine professionelle und vor allem langfristige Planung gefragt. Denn vermeintlich triviale Projektschritte entpuppen sich häufig als zeit- und kostenintensiv.

Vom Thema Konsolidierung von Rechenzentren (RZ) muss wohl kaum ein IT-Verantwortlicher noch überzeugt werden. Die Vorteile liegen auf der Hand, denn konsolidierte Rechenzentren sind dynamischer, effizienter und kostengünstiger. Auf welche Weise man eine Konsolidierung innerhalb eines Rechenzentrums angeht, ist altbekannt. Harmonisierung, Virtualisierung und Automatisierung bilden das klassische Methodenset und ebnen zudem den Weg zur Private Cloud. Doch eine Konsolidierung betrifft längst nicht mehr nur die Betrachtung eines einzelnen Rechenzentrums. In vielen Fällen müssen mehrere Rechenzentren zusammengeführt werden. Diese gilt es dann nicht nur technologisch, sondern auch physikalisch zu konsolidieren. Der Hintergrund: Die meist in den 1990er Jahren entstandenen Rechenzentren vieler Unternehmen sind geographisch breit gestreut und genügen in vielen Fällen nicht mehr den Anforderungen an einen modernen Betrieb. Hinzu kommt: Viele der der „historisch“ gewachsenen Rechenzentren rentieren sich nicht – denn mit ihnen verbunden ist ein Block an Fixkosten, der auch durch Verschlankungen in Bezug auf Hard- und Software nicht reduziert werden kann. Die Rede ist beispielsweise von ungenutzter Fläche oder großen Klima- und USV-Anlagen, die bei einer Konsolidierung des jeweiligen Rechenzentrums nicht gleichermaßen mitschrumpfen. Ein weiterer Faktor ist das Mehr an personellen Ressourcen, das bei einer Vielzahl kleinerer Rechenzentren aufgebracht werden muss.

Die Konsolidierung ihrer Rechenzentrumslandschaft und ein damit verbundener Hardware-Umzug stehen daher derzeit für viele Unternehmen auf der Agenda. Vor dem Hintergrund des in Aussicht stehenden Einsparpotenzials darf eines jedoch nicht vergessen werden: Eine erfolgreiche Migration fordert einen hohen Planungsaufwand, dessen Ausmaß häufig unterschätzt wird. Diese Planung ist naturgemäß sehr individuell. Dennoch gibt es einige Bausteine, die als Basis für eine allgemeine Vorgehensweise herangezogen werden können.