Schlanke Ultrabooks auf dem Prüfstand

10 hauchdünne Ultrabooks im Test

01.01.2013
Von 
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 

Die Plätze 10 bis 6

10. Platz: Acer Aspire S3-391
Zu wenig Ausdauer

Acer Aspire S3-391
Acer Aspire S3-391
Foto: Acer

Auch Acer setzt auf eine Kombination aus kleiner Puffer-SSD und großer Festplatte als Datenspeicher. Da die SSD aber nicht besonders schnell arbeitet, fällt das Tempo nicht üppig aus. Das Aspire S3-391 ist nicht außerordentlich leicht und flach, trotzdem baut Acer nur einen kleinen Akku ein (36,4 Wattstunden): Das Ultrabook läuft deswegen nur rund 5,5 Stunden ohne Netzstrom. Auch bei den Anschlüssen spart Acer und verzichtet auf eine LAN-Buchse – ein passender Adapter liegt nicht bei. Wenigstens gibt es zweimal USB 3.0 Die Helligkeit des spiegelnden Displays liegt deutlich unter 200 cd/qm – das taugt nicht für draußen. Bei Tastatur und Touchpad stört der lapprige Druckpunkt. Immerhin ist das Aspire S3 nicht besonders teuer und erwärmt sich selbst unter Dauer-Last kaum.

Positiv: Große Festplatte, Recht niedriger Preis
Negativ: Schwache Akkulaufzeit, Mäßiges Tempo, Kein LAN-Anschluss, Durchschnittliches Display

Testnote: befriedigend - 3,24
Preisurteil: noch preiswert
Preis (unverb. Preisempfehlung des Herstellers): 799 Euro

9. Platz: Fujitsu Lifebook UH572
Profi-Ultrabook mit 3G

Fujitsu Lifebook UH572
Fujitsu Lifebook UH572
Foto: Fujitsu

Eigentlich eine gute Idee, gerade für Business-Kunden: Das Lifebook besitzt eine 3G-Karte von Sierra Wireless, sodass Sie mit dem Ultrabook überall per Mobilfunk online gehen können. Dem steht aber die maue Akkulaufzeit von nicht einmal fünf Stunden entgegen. Ähnlich widersprüchlich geht es weiter: Das Display ist zwar entspiegelt, sein Bild aber nicht übermäßig hell oder kontraststark. Die federnde Tastatur besitzt einen kaum merklichen Druckpunkt – das ist nicht business-tauglich. Das Gehäuse immerhin sieht knackig und so gar nicht nach langweiliger Arbeitsmaschine aus: Deckel und Boden sind rot, die Handballenablage schwarz. Ebenfalls positiv: Die Festplatte bietet viel Speicherplatz. Ein LAN-Anschluss hat das Lifebook nicht, Fujitsu legt aber einen USB-Adapter zum Nachrüsten bei.

Positiv: 3G-Karte, Windows 7 Professional, Große Festplatte
Negativ: Schwache Akkulaufzeit, LAN nur per Adapter, Lapprige Tastatur

Testnote: befriedigend - 3,18
Preisurteil: noch preiswert
Preis (unverb. Preisempfehlung des Herstellers): 799 Euro

8. Platz: Sony Vaio SVT1311M1ES
Viele Anschlüsse, wenig Tempo

Sony Vaio SVT1311M1ES
Sony Vaio SVT1311M1ES
Foto: Sony

Das Gehäuse des Sony T13 besitzt keine Keilform, sondern eine gleichmäßige Bauhöhe von 18 Millimetern: Das T13 wirkt dadurch dicker als andere Ultrabooks. Diese Gehäuseform erlaubt aber viele Anschlüsse: Sony baut dennoch nur eine einzige USB-3.0-Buchse ein. Der Prozessor kommt aus der Sandy-Bridge-Generation. Und weil Sony außerdem auf eine Kombination aus Mini-SSD als Pufferspeicher und größerer Festplatte als Datenspeicher setzt, erreicht das T13 nur ein mittelmäßiges Rechentempo. Auch bei der Qualität des Displays und der Akkulaufzeit kann es sich nicht auszeichnen. Immerhin installiert Sony viel Software – darunter aber auch Überflüssiges wie ein Tool, mit dem sich Media Player und Internet Explorer per Geste steuern lassen – wenn es denn zuverlässig funktionieren würde.

Positiv: Recht niedriger Preis, Viele Anschlüsse, Viel Software vorinstalliert
Negativ: Mäßiges Tempo, Durchschnittliches Display, Schwache Tastatur

Testnote: befriedigend - 3,07
Preisurteil: noch preiswert
Preis (unverb. Preisempfehlung des Herstellers): 799 Euro

7. Platz: Wortmann Terra Mobile 1450 II
Profi-Ultrabook mit lahmer SSD

Wortmann Terra Mobile 1450 II
Wortmann Terra Mobile 1450 II
Foto: Wortmann

Eigentlich verkauft Wortmann dieses Ultrabook für 799 Euro mit einer SSD-Festplatten-Kombination. In unserem Testgerät saß aber nur eine 128 GB kleine SSD – und die war außerdem noch langsam. Da sich das Wortmann-Ultrabook vor allem an Profi-Nutzer richtet, ist Windows 7 Pro installiert und der Bildschirm entspiegelt. Besonders hell strahlt er aber nicht, was die mobile Nutzung des Ultrabooks einschränkt. Auch mit seiner Tastatur, an der ein flacher Hub und ein lappriger Tasten-Druckpunkt stört, sowie dem hakeligen Touchpad liefert das Wortmann-Ultrabook keine Argumente für den Business-Einsatz. Ebenfalls nicht ideal: Auf dem schwarzglänzenden Displaydeckel sind Fingerabdrücke deutlich zu sehen. Immerhin ist es günstig und hat zahlreiche vollwertige Anschlüsse.

Positiv: Trotz SSD geringe Rechenleistung, Windows 7 Pro installiert, Entspiegelter Bildschirm
Negativ: Sehr kleine Festplatte, Mäßige Displayqualität, Fleckenanfälliges Gehäuse

Testnote: befriedigend - 2,97
Preisurteil: preiswert
Preis: (unverb. Preisempfehlung des Herstellers) 799 Euro

6. Platz: HP Envy 4-1000sg
Das Beste der günstigen Ultrabooks

HP Envy 4-1000sg
HP Envy 4-1000sg
Foto: HP

Der Prozessor im Envy 4 stammt noch aus der älteren Sandy-Bridge-Generation. Außerdem fehlt dem Core i3 die Übertaktungsfunktion Turbo Boost. Deswegen – und weil die SSD im HP-Ultrabook nur als Pufferspeicher arbeitet – erreicht das Envy 4 nur ein durchschnittliches Rechentempo. Dafür wird es aber auch unter hoher Last weder besonders laut noch übermäßig warm. Außerordentlich flach oder leicht ist das Envy 4 nicht: Doch es hebt sich im schwarz-roten Gehäuse angenehm auffällig von den Alu-Ultrabooks ab, die das Macbook Air kopieren. Außerdem bietet es viele Anschlüsse., zum Beispiel dreimal USB 3.0 und eine ausklappbare LAN-Buchse. Tastatur und Touchpad lassen sich angenehm bedienen. Akkulaufzeit und Bildschirmqualität sind dagegen höchstens Mittelmaß.

Positiv: Niedriger Preis, Viele Anschlüsse, Leise, Auffälliges Gehäuse, 3 x USB 3.0
Negativ: Mäßiges Display

Testnote: befriedigend - 2,85
Preisurteil: günstig
Preis (unverb. Preisempfehlung des Herstellers): 699 Euro