TV & Audio

10 Blu-ray-Spieler im Vergleichstest

01.04.2011
Von Eugen  Schmitz

Blu-Ray-Spieler im Test: Plätze 5 - 1

Foto: Philips

Platz 5: Philips BDP8000
Der elegante Philips BDP8000 hat keine Schublade, sondern ein Schlitz-Laufwerk, das die Discs einzieht. Er bietet Zugriff auf weit mehr Internetdienste als die Konkurrenten, darunter Youtube, Wetterdienste und die Seiten von Tagesschau und TV Movie. Multimedia-Dateien spielt der Philips direkt an. Er kann über den analogen 7.1-Tonausgang ältere Receiver auch dann mit HD-Ton versorgen, wenn der HDMI-Ausgang bei 3D-Videos direkt mit dem (TV)-Bildschirm verbunden ist. Im Test lieferte der BDP8000 eine bestechende HD-Bildqualität, und das auch bei Halbbild-Signalen (1080i). Bei der Umrechnung von DVD auf 1080p-Auflösung trat gelegentlich Flimmern auf. Filmton klang straff, dynamisch und sehr ausgewogen. In ruhigen Passagen war vom Laufwerk ein leises Zirpgeräusch zu hören.
Positiv: Spielt 3D-Blu-ray-Filme ab, Zugriff auf viele Internetdienste, WLAN und Netzwerkanschluss, HD-Tonausgabe auch analog
Negativ: Im Betrieb Laufwerksgeräusche hörbar
Testnote: gut - 2,14
Preisurteil: noch preiswert Preis: (unverb.Preisempfehlung des Herstellers) 350 Euro

Foto: Samsung

Platz 4: Samsung BD-C6500
Der Samsung BD-C 6500 verfügt über ein WLAN-Modul und Netzwerkbuchse. Er kann übers Netzwerk Filme, Fotos und Musik abspielen, allerdings nicht so viele Videoformate wie sein großer Bruder auf Platz 1. Fotos zeigte er grundsätzlich unscharf, egal ob sie über den USB-Anschluss, übers Netzwerk oder von Disc gelesen wurden. Das üppige Internetzusatzangebot umfasst neben Youtube & Co. auch Facebook, Google Maps und Twitter. Nach dem Einlegen der Scheibe war der BD-C6500 vergleichsweise schnell abspielbereit. Die Sicht- und Messtest-Resultate bei Blu-ray-Filmen waren exzellent. Nur beim seltenen 1080/30p-Format gab es leichtes Bildflimmern. DVDs rechnete er ohne Bildfehler auf HD-Signale um. Ältere DVDs schärfte er optional leicht an. Der Klang: dynamisch und klar.
Positiv: Liest auch USB-Festplatten mit NTFS-Dateisystem, WLAN und Netzwerkanschluss, Kurze Einlesezeiten, Geringer Stromverbrauch
Negativ: Foto-Wiedergabe unscharf
Testnote: gut - 2,10
Preisurteil: preiswert
Preis: (unverb.Preisempfehlung des Herstellers) 299 Euro

Foto: Sony

Platz 3: Sony BDP-S570
Der Sony BDP-S570 lässt sich wahlweise über Kabel oder WLAN ins Netzwerk einbinden. Darüber kann er auch Fotos und Musik abspielen, HD-Videos aber nur im Divx-Format. Das Internetangebot des Spielers ist mit der Eurosport-Seite, DFB-Highlights und der FIFA WM-Kollektion auf Sportfreunde ausgerichtet. Profis können die HDMI-Bildsignale des Geräts feinfühlig an den jeweiligen Bildschirm anpassen. Auf Wunsch gibt der BDP-S570 HD-Tonformate als Bitstream oder PCM-Ton aus. Als einziges Gerät im Testfeld spielt er auch Super-Audio-CDs ab. Kinofilme brachte der Sony-Spieler in beeindruckender Bildqualität auf den Bildschirm. Bei TV-Produktionen auf DVD erschienen Bilddetails gelegentlich etwa unruhig. Der BDP-S570 klang ausgewogen und löste auch feinste Details sehr gut auf.
Positiv: Spielt 3D-Blu-ray-Filme ab, WLAN und Netzwerkanschluss, Zugriff auf viele Sportdienste, Spielt Super-Audio-CDs ab
Negativ: Spielt wenig Filmformate ab
Testnote: gut - 2,09
Preisurteil: preiswert
Preis: (unverb.Preisempfehlung des Herstellers) 269 Euro

Foto: Panasonic

Platz 2: Panasonic DMP-BDT100
Hinter der Frontklappe des Panasonic DMP-BDT100 steckt ein Speicherkartenschacht für SD-Karten mit Fotos und eigenen HD-Aufnahmen im AVCHD-Format. Filme, Fotos und Musik kann das Gerät von einer USB-Festplatte und aus dem Netzwerk abspielen. WLAN ist gegen Aufpreis nachrüstbar (Adapter DY-WL10, um 100 Euro). Via Internet kann man auch auf Youtube, eine Online-Videothek und die Tagesschau-Seite zugreifen. Das Bedienmenü bot viele Möglichkeiten zur Bildeinstellung. Kinofilme zeigte der BDT100 gestochen scharf, flimmerfrei und in brillanten Farben. DVD-Filme sahen in der – leider nicht als Voreinstellung speicherbaren – Progressive-Einstellung „Film“ am besten aus. Klanglich bot der Panasonic-Spieler ausgewogene Bässe und klare Höhen – sehr gut.
Positiv:Sehr gute Bild- und Tonqualität, Spielt 3D-Blu-ray-Filme ab, Netzwerkanschluss, WLAN optional, Im Betrieb sehr leise
Negativ:Lange Einlesezeit bei Blu-ray
Testnote: gut - 2,02
Preisurteil: preiswert
Preis: (unverb.Preisempfehlung des Herstellers) 299 Euro

Foto: Samsung

Platz 1: Samsung BD-C6900
PC-WELT-Test-Sieger
Der Samsung BD-C6900 kann neben Fotos und Musik die unterschiedlichsten Videoformate abspielen, darunter DivxHD-, MKV-, AVCHD-, WMVHD- oder H.264-Dateien. Dabei ist es egal, ob die Dateien von einer angeschlossenen USB-Platte oder über WLAN oder Kabel von einem vernetzten PC stammen. Im Bedienmenü gibt es drei Bildmodi, Bildregler und Rauschfilter. Der BD-C6900 hat keinen Lüfter, sein Laufwerk arbeitete beeindruckend leise und las alle Scheibenarten schnell ein. 3D- und 2D-Kinofilme zeigte der Spieler in makelloser Qualität. Nur bei seltenen kritischen Video-Szenen kam es gelegentlich zu einem sehr kurzen Bildflimmern. Das Bild von DVD war detailreich und ohne störende Saumbildung. Die Musikwiedergabe: ausgewogen mit einem sauberen und straffen Klangbild.
Positiv: Sehr gute Bild- und Tonqualität, Spielt 3D-Blu-ray-Filme ab, Liest auch USB-Festplatten mit NTFS-Dateisystem, WLAN und Netzwerkanschluss, Im Betrieb sehr leise
Negativ: keine
Testnote: gut - 1,91
Preisurteil: noch preiswert
Preis: (unverb.Preisempfehlung des Herstellers) 399 Euro

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.