Kleine Helfer

10 bewährte Open-Source-Tools für Java-Profis

20.02.2013
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.

10. Launch4J: Java-Anwendungen in EXE-Dateien verpacken

Launch4J
Launch4J
Foto: Diego Wyllie

Auf dem Desktop konnte sich Java nicht so richtig durchsetzen. Dies lag nicht zuletzt daran, dass sich Java-Anwendungen nicht so leicht installieren lassen wie native Applikationen. Unter Windows zum Beispiel kommt es häufig zu Schwierigkeiten, wenn der User versucht, .jar-Dateien auszuführen: Auf dem PC ist eine inkompatible oder gar keine JVM installiert, solche Dateien sind nicht mit dem Java-Launcher verknüpft - oder die Anwendung startet aufgrund eines internen Fehlers nicht und der User bekommt davon nichts mit, weil die Fehlermeldung auf der Windows-Konsole angezeigt wird.

Besser ist es dagegen, die Anwendung als native Windows-Applikation zu deployen. Schnell und unkompliziert erfolgt dies mit Hilfe von "Launch4J". Mit dem Tool lassen sich sämtliche Anwendungsressourcen in einer einzelnen EXE-Datei verpacken. Dabei kann der Anwender ein Programm-Icon für die Applikation definieren, sowie ein "Splash-Screen", das solange angezeigt wird bis die Applikation fertig geladen wurde. Zudem können weitere Eigenschaften definiert werden wie etwa Registry- oder Classpath-Einträge, ein Java-Download-Hinweis, oder die Bezeichnung der Anwendung, die im Windows-Task-Manager angezeigt wird - statt nur "Java". (ph)