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Weiterer Nackenschlag für Vonage

26.03.2007
Ein US-Bundesrichter hat am vergangenen Freitag angekündigt, er werde Vonage mittels Verfügung untersagen, weiterhin durch Patente von Verizon geschützte Technik für Internet-Telefonie zu verwenden.

Verizon hatte Vonage Holdings im Juni vergangenen Jahres wegen Verletzung mehrerer seiner Patente im Bereich Voice over IP (VoIP) verklagt und kürzlich Recht bekommen. Die Ankündigung der Verfügung schickte die Vonage-Aktie am Freitag nochmals um 26 Prozent auf drei Dollar in den Keller.

Vonage leugnet einen Verstoß gegen Verizons Patente und hat eine Aussetzung der Verfügung beantragt. Der zuständige Richter am Bezirksgericht für den Eastern District of Virginia hat die Unterzeichnung um zwei Wochen verschoben und will derweil Vonages Einsprüche prüfen. Eine Anhörung dazu soll am 6. April stattfinden. Vonage fordert, die Verfügung solle für die Dauer einer möglichen Berufung oder mindestens 120 Tage ausgesetzt werden. Diese Frist will es vermutlich dafür nutzen, Workarounds für die umstrittenen Techniken zu entwickeln. (tc)