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Siemens: Einsparprogramm bei Krisenbereich SBS läuft "besser als geplant"

27.06.2006
Siemens kommt beim Kostensparen in seinem defizitären Krisenbereich SBS besser voran als geplant.

Das sagte Konzernchef Klaus Kleinfeld am Dienstag am Rande einer Medienkonferenz in Berlin. "Das Einsparprogramm ist gut unterwegs." Zur Zukunft des Informationstechnik-Bereichs Siemens Business Services (SBS), der seit längerem Verluste schreibt, wollte Kleinfeld sich auf Anfrage nicht äußern.

SBS liegt meilenweit von den Margenzielen entfernt, die alle Bereiche des Industrie- und Technikkonzerns bis zum Frühjahr 2007 erreichen sollen. Kleinfeld bekräftigte in Berlin: "Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir die Ziele in allen Bereichen schaffen werden." Auf die Problemsparte SBS ging er dabei nicht ein.

Siemens hat sich jüngst mit einem Paukenschlag von seinem weiteren Problembereich Communications (Com) befreit. Vergangenen Montag hatten Siemens und der weltgrößte Handyhersteller Nokia angekündigt, in einer milliardenschweren Fusion den drittgrößten Telekommunikations-Ausrüster der Welt zu schaffen. Die beiden Unternehmen legen ihre Ausrüstersparten in einem Gemeinschaftsunternehmen mit knapp 16 Milliarden Euro Umsatz und anfänglich 60.000 Beschäftigten zusammen. Die Kartellbehörden müssen den Plänen von Siemens und Nokia noch zustimmen. (dpa/tc)